Beitrag des Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.:

Wir rufen alle Dresdner_innen zu der Kundgebung und Konzert für Weltoffenheit, Religionsfreiheit und zur Aufnahme Asylsuchender am 17.11. um 18 Uhr an der Frauenkirche auf.

Weiterhin kann die bisherige Erklärung gern unterzeichnet werden. Diese bezieht sich nun allgemein auf die PEGIDA-Demonstrationen und wird anbei mitgesendet.

Der Aufruf zur Kungebung am Montag, den 17.11. an der Frauenkirche:

Am kommenden Montag wird PEGIDA in der Dresdner Innenstadt demonstrieren – bereits zum fünften Mal. Worum geht es bei diesen Demonstrationen? PEGIDA greift weit verbreitete Ängste auf und versucht sie politisch zu nutzen: Angst vor einer angeblichen „Islamisierung des Abendlandes“, Angst vor Menschen nicht-weißer Hautfarbe, vor Asylsuchenden, vor Homosexuellen. Offenbar spricht dies einige DresdnerInnen an. Und genau hier liegt das Problem. Aus verborgener Angst kann schnell offener Hass werden. Schon heute fühlen sich viele Menschen in Dresden nicht sicher, immer wieder werden Asylsuchende Opfer von Beleidigungen und Übergriffen.

Wir wollen mit unserer Kundgebung am Montag ein Zeichen für ein anderes Dresden setzen. Wir wollen keine Stadt, in der Angst und Hass regieren. Migration und Einwanderung haben unsere Gesellschaft seit jeher bereichert. Offenheit und Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, unterschiedlichen Lebensentwürfen und persönlichen Erfahrungen stellen einen Gewinn für Dresden dar. Unabhängig davon, welchen Aufenthaltsstatus eine Person hat, ist sie Einwohner_in der Landeshauptstadt. Viele Menschen in Dresden wünschen sich eine Stadt, in der dies möglich ist. Es ist an der Zeit, dies öffentlich zu zeigen.

Wir freuen uns zudem, wenn Instrumente mitgebracht werden und ein gemeinsames Konzert stattfinden kann. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit „Dona nobis pacem“ gespielt.

Dieser Aufruf kann gern weitergeleitet und geteilt werden.

(Quelle: http://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/)

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