Auf seiner heutigen Sitzung hat der Haushalts- und Finanzausschuss im Sächsischen Landtag einen Flächentausch zwischen dem Freistaat Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden beschlossen. Vorausgegangen war am 15. Januar bereits ein entsprechender Beschluss durch den Bauausschuss des Dresdner Stadtrats. Ein bisher kommunales Grundstück am Nürnberger Platz fällt dem Freistaat zu, während ein 4.700 Quadratmeter umfassendes Gelände an der Bayreuther Straße vom Land Sachsen an die Stadt Dresden übergeht.

Albrecht Pallas, SPD-Landtagsabgeordneter aus Dresden: „Der Freistaat Sachsen unterstützt die Landeshauptstadt. Ausreichender und bezahlbarer Wohnraum sind gerade im Dresdner Süden, wo der Mietdruck seit Jahren steigt, besonders wichtig. Durch den Flächentausch erzielen wir eine klassische Win-Win-Situation: Wir ermöglichen ganz konkret den Bau von kommunalen Wohnungen für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Die werden dringend benötigt. Auf der anderen Seite ermöglichen wir den Ausbau der exzellenten sächsischen Forschungslandschaft.“

Ergänzend Stefan Engel, baupolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion: „Mit dem Flächentausch wurde eine pragmatische Lösung gefunden. Ich freue mich, dass auch der Freistaat dieser klugen Lösung zugestimmt hat. Dresden bekommt dringend benötigten zusätzlichen Wohnraum und der Freistaat kann die Forschungslandschaft weiter ausbauen. Wir legen Wert auf eine architektonisch angemessene Gestaltung des neuen Gebäudes am Nürnberger Platz. Der beschlossene Bebauungsplan ist dafür eine gute Grundlage!“

Hintergrund:

Der Flächentausch ermöglicht den Neubau von 70 bis 90 kommunalen WiD-Wohnungen auf der Bayreuther Straße 40 und die Errichtung eines Institutsgebäudes am Nürnberger Platz. Zur konkreten Ausgestaltung des Institutsgebäudes soll zudem noch ein architektonischer Wettbewerb durchgeführt werden. Dieser soll sich am 2016 beschlossenen Bebauungsplan für den Nürnberger Platz orientieren.