Zum Beginn des neuen Schuljahres erklärt der Dresdner SPD-Vorsitzende Albrecht Pallas:
„Mit dem Start des neuen Schuljahres für Dresdens Schülerinnen und Schüler am Montag, wird auch die Schulbesuchspflicht durch die Landesregierung wieder eingesetzt. Ich finde es gut, wenn der Unterricht jetzt wieder vorrangig in den Schulen stattfindet. Eine Lehre des letzten Schuljahres ist, dass wir es vielen Schüler:innen und Lehrkräften schuldig sind, die besten Voraussetzungen für gutes und gelingendes Lehren und Lernen zu bieten.
Auch wenn der digitale Unterricht immer besser geworden ist, so funktioniert das Lernen in den Schulen besser. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Schulen Orte der Begegnung sind und das Miteinander im vergangenen Schuljahr oft viel zu kurz gekommen ist.
Dennoch bleiben Bedenken, denn die Pandemie ist nach wie vor nicht vorbei. Ich blicke mit gewisser Sorge darauf, dass die Kinder eine Durchseuchung erleben werden, die wir bei Erwachsenen immer verhindern wollten. Es ist gut, dass es mehr Tests geben wird, gerade zum Schulstart ist das nur sinnvoll. Und es wird auch weiterhin Quarantänemaßnahmen geben. Aber ich hätte es für gut gehalten und mir gewünscht, dass noch ein paar Schritte weiter gegangen wird. In Bremen beispielsweise sind inzwischen fast alle Klassenzimmer mit Luftfiltern ausgestattet, das wäre auch eine kluge Anschaffung für Dresdens Schulen gewesen. Ebenso wäre eine bessere Aufklärungskampagne für Schüler:innen und Eltern bezüglich der Impfungen lobenswert gewesen.
Wen wir aber auch nicht vergessen dürfen, sie diejenigen, die ihre Schullaufbahn abbrechen: Wir haben in Sachsen nach wie vor viele Schulabbrecherinnen und -abbrecher. Es ist zwar noch zu früh, um eine Bilanz des Schuljahres 2020/2021 zu ziehen, aber ob sie signifikant besser ausfallen wird, als die der letzten Jahre, ist durchaus fraglich. Daher müssen wir auch all jene besonders im Blick haben, die Lernstoff aufzuholen haben oder gar das Schuljahr wiederholen müssen. Die Corona-Jahre dürfen keine Verliererjahre werden. Sowohl aus gesundheitlicher Sicht, als auch aus Bildungssicht.“