Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine beschäftigt die Dresdner Stadt- und Zivilgesellschaft. Er dauert nun schon über sechs Monate an und ein Ende ist aktuell nicht absehbar. Der Vorstand der SPD Dresden hat daher in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, ukrainischen Geflüchteten andauernde Unterstützung zuzusichern und weitere Zeichen der Solidarität zu setzen. Hierzu kommentiert Albrecht Pallas, Vorsitzender der SPD Dresden:
“Dresden ist ein sicherer Hafen für alle Geflüchteten, die zu uns finden. Auch die große Gruppe der ukrainischen Geflüchteten braucht unsere nachhaltige Unterstützung. Wir fordern daher die Stadtverwaltung auf, ihre Planungen und Konzepte anzupassen. Die Kita- und Schulnetzplanung, die Gesundheitsversorgung und psychologische Betreuung sowie die wohnungspolitischen Maßnahmen sind aus unserer Sicht unverzüglich anzugehen.”
Für eine nachhaltige Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte und eine stärkere interkulturelle Öffnung spricht sich die SPD Dresden für weitere interkulturelle Begegnungsort in den Stadtteilen aus.
Dazu führt Pallas aus:
“Integration gelingt, wenn sich Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit begegnen. Das gilt für alle neuen und alten Dresdner:innen, egal welcher Herkunft sie sind. Auch die etwa achttausend Geflüchteten aus der Ukraine in Dresden und Umgebung suchen unter der Federführung des Ukrainischen Koordinationszentrums einen festen Versammlungsort für ihre Gemeinschaft, der auch als ein Ort für Veranstaltungen für die Dresdner Stadtöffentlichkeit genutzt werden kann. Die SPD Dresden fordert die Stadtverwaltung daher auf, weitere interkulturelle Begegnungsorte zu realisieren und die Suche des Ukrainischen Koordinationszentrums nach einem Haus der Ukrainer:innen zu unterstützen.”
Pallas abschließend:
“Ein weiteres wichtiges und langfristiges Signal ist aus der Sicht der SPD Dresden die Etablierung einer Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt. Die Auswahl soll in engem Austausch mit der Dresdner Zivilgesellschaft erfolgen und die Stimmen der ukrainischen Geflüchteten berücksichtigen. Die Stadtverwaltung wird daher aufgefordert, zeitnah einen Beteiligungsprozess aufzusetzen und einen Partnerschaftsvertrag zu schließen.”