Der Equal Pay Day am 7. März macht darauf aufmerksam, dass die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Deutschland nach wie vor 18% und in Sachsen 11,7% beträgt. Die Co-Vorsitzende der SPD Dresden, Rasha Nasr, und die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Dresden, Sophie Koch, kommentieren diese Statistik:
Rasha Nasr: „Insbesondere in frauendominierten Branchen, etwa im Dienstleistungssektor, gibt es eine besonders niedrige Tarifbindung. Eine Aufwertung dieser Berufe, damit sich die Erwerbsarbeit für Frauen auch lohnt und sie sich das Leben leisten können, ist längst überfällig. Ich stehe also fest an der Seite aller Arbeitskämpfe, die für Tarifverträge, gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen kämpfen. Die Erfolge der letzten Monate, in denen sich Belegschaften wie bei Teigwaren Riesa diese Erfolge erkämpft haben, machen mir Mut. Die Erfolge der Arbeitnehmer:innen sind auch feministische Erfolge.“
Sophie Koch: „Der Equal Pay Day am 7.3. geht nahtlos in den Internationalen Frauenkampftag am 8.3. über, der verdeutlicht, dass die ungerechte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen eines von zahlreichen weiteren dringenden Themen ist, denen sich eine progressive Gleichstellungspolitik widmen muss. Dazu gehört, dass Schwangerschaftskonflikte nicht ins Strafrecht gehören, Parlamente paritätisch besetzt sein sollten, Sorgearbeit nicht überwiegend an Frauen hängen bleiben darf und die feministische Revolution im Iran konsequent unterstützt werden muss.“