Kinder von drogensüchtigen Eltern – das ist ein „Tabu“. Doch gerade sie brauchen Hilfe. Bundesweit haben 40.000 bis 60.000 Kinder drogenabhängige Eltern. Kinder können zu „Drogenwaisen“ werden, wenn die Eltern Opfer ihrer Sucht werden. Süchtige projizieren Schuldgefühle auf ihre Umwelt, und Kinder denken, dass sie verantwortlich für die Sucht der Eltern sind. In Suchtfamilien können nicht nur Mütter und Väter in Lebensgefahr sein, sondern auch die Kinder. Daher ist es wichtig, für diese Kinder da zu sein. In Suchttherapien gibt es in Bezug auf die Kinder einen großen Nachholbedarf.
Um diese Thematik, die in der allgemeinen Diskussion über den Drogenkonsum leicht in den Hintergrund rückt, näher zu beleuchten, wollen unter der Moderation von Herrn Christian Avenarius die drei ausgewiesenen Dresdner Expertinnen und Experten Frau Dr. Kristin Ferse, Herr Enrico Birkner, sowie Herr Privatdozent Dr. Jürgen Dinger, die Lage darstellen und Möglichkeiten, wie mit der Situation am besten umgegangen werden kann, diskutieren.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Einladung kann gerne weitergegeben und in den sozialen Netzwerken geteilt werden.
„Kinder drogenabhängiger Eltern“
am 09. August 2017, 19:00 Uhr
Evangelisch-reformierte Gemeinde zu Dresden, Gemeinderaum
Brühlscher Garten 4, 01067 Dresden
Referenten:
Dr. Kristin Ferse, Dresden
Enrico Birkner, Dresden
Privatdozent Dr. Jürgen Dinger, Dresden
Moderation: Christian Avenarius, Oberstaatsanwalt und Kandidat für den Bundestag der SPD
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