SPD-Mitglied werdenDie Dresdner SPD durfte im Jahr 2017 einen rasanten Zustrom an neuen Mitgliedern verzeichnen. Insgesamt gehörten dem SPD-Stadtverband zum Jahreswechsel 976 Mitglieder an. Zum Jahresende 2016 waren hingegen erst 836 Menschen in der Dresdner Sozialdemokratie engagiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent.

Für den Dresdner SPD-Vorsitzende Richard Kaniewski ist das eine überaus positive Bilanz. An einen solchen rasanten Zuwachs in der jüngeren Parteigeschichte kann er sich nicht erinnern:

„In einem Jahr 187 Neueintritte begrüßen zu dürfen, ist schon etwas ganz Besonderes. Das zeigt, Menschen haben Lust sich politisch zu engagieren. Das freut mich sehr! Natürlich bestehen bei so vielen Eintritten in einer hauptsächlich ehrenamtlich agierenden Organisation manchmal auch gewisse Herausforderung. Denn manchmal ist es gar nicht so einfach sich als Neue oder Neuer in eine Partei hineinzufinden, die richtigen inhaltlichen Angebote für sich herauszusuchen oder beispielsweise bei den vielen Informationen und bundesweiten Aktivitäten den Überblick zu behalten. Aber durch viele einzelne Willkommensgespräche und zahlreiche Neumitgliederabende glaube ich, konnten wir das trotzdem ganz gut bewältigen. Dieser Zuwachs ist für uns eine riesige Chance. Jedes Mitglied sorgt für mehr gesellschaftliche Verankerung und bringt zusätzliche Kompetenzen mit in die gemeinsame Arbeit ein. Bei uns sind alle willkommen, die sich sozialdemokratischen Grundwerten verbunden fühlen und selbst aktiv Politik mitgestalten wollen.“

Der SPD-Chef ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird:

„Die Dresdner SPD ist seit dem Jahr 2008 um 39 Prozent gewachsen, während die Bundespartei gleichzeitig leider 15 Prozent ihrer Mitglieder verloren hat. Mich bestärkt dies darin, dass die Öffnung unserer Strukturen hier in der Landeshauptstadt der richtige Weg war. Unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Perspektiven und beruflichen Hintergründen treffen aufeinander und engagieren sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit und gesellschaftliche Solidarität. Und die Dresdner SPD ist auch im Alter vielfältig. So durften wir vom 78-jährigen Rentner bis zur 15-jährigen Schülerin neue Mitglieder aus alle Altersschichten begrüßen und sind mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren ein vergleichsweise junger Verband. Und auch wenn die Situation aktuell manchmal schwierig ist, wir machen Politik mit einer positiven Grundhaltung und strahlen das auch aus. Und ich glaube, auch darum entscheiden sich Menschen hier bei uns immer wieder für die alte Tante SPD.”