© Goetz Schleser

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Am Freitag, dem 5. Mai findet in Dresden die Parade der Vielfalt statt. Die Demonstration soll zeigen, dass Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen vollwertiger Teil unserer Gesellschaft sind. Gleichzeitig soll der Tag aufzeigen, dass in Bezug auf Inklusion noch einiges zu tun ist. Die SPD beteiligt sich an der Parade um zusammen mit vielen Anderen ein Zeichen in diesem Sinne zu setzen.

Dazu erklärt Richard Kaniewski, Vorsitzender der SPD Dresden und Bundestagskandidat im Wahlkreis 160:

„Wer eine inklusive Gesellschaft will, der muss sie leben. Noch immer sind Menschen mit Behinderung von Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen oder zumindest stark beeinträchtigt. Dies beginnt bei der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und erstreckt sich bis hin zu Einschränkungen des Wahlrechts.* Das ist nicht unsere Vorstellung von gelebter Inklusion. Für die SPD ist klar, es gilt der Grundsatz „Nichts über uns, ohne uns!“. Wenn wir inklusiver werden wollen, dann müssen wir das einfach anpacken, und zwar zusammen.“

Christian Avenarius, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat und Kandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis 159 ergänzt:

„Gerade auf der kommunalen Ebene können wir viel für Inklusion tun. Wir müssen, insbesondere bei Infrastrukturprojekten immer genau im Blick behalten, ob Neubau- oder Umbaumaßnahmen zumindest barrierearm, wenn nicht sogar komplett barrierefrei sind. Gerade im öffentlichen Raum ist dies dringend notwendig, um Teilhabe und Zugang zu ermöglichen. Die SPD-Fraktion achtet sehr genau auf diese Aspekte und wird das Thema auch weiterhin kritisch im Blick behalten.“

Erik Vogel, Sprecher des Arbeitskreises „Selbst Aktiv“ der SPD Dresden, Susanne Füssel und Robert Jentzsch, die beiden Inklusionsbeauftragten der Dresdner SPD rufen auf:

„Menschen mit Behinderungen wollen selbstbestimmt leben und an der Zivilgesellschaft teilnehmen. Aus diesem Grund bitten wir alle Dresdnerinnen und Dresdner mit und ohne Behinderungen sich der Parade der Vielfalt am 5. Mai anzuschließen. Gemeinsam wollen wir auf bestehende Ungerechtigkeiten hinweisen und ein Zeichen setzen, dass eine inklusive Gesellschaft möglich ist.“

* Im Februar 2017 wandte sich Kerstin Tack, behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion mit einem Appell an die Öffentlichkeit. Mehr als 84.000 Menschen sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen vom Wahlrecht ausgeschlossen. Die Fraktion hat eine Initiative gestartet, um diese Diskriminierung abzuschaffen.

http://kerstin-tack.de/content/498277.php