Die Landeswahlkonferenz der sächsischen SPD hat am Samstag die SPD-Landesliste zur Landtagswahl am 1. September aufgestellt. Dabei wurde SPD-Landeschef Martin Dulig mit 87,30 Prozent auf Platz 1 aufgestellt. Auf Platz 8 der Liste befindet sich mit der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion, Sabine Friedel (44), die erste Dresdner Kandidatin. Sie erhielt 92,75 Prozent der 80 Delegierten-Stimmen und tritt im Landtagswahlkreis 45 an, der vor allem Teile der Stadtbezirke Altstadt und Neustadt umfasst. Auf Platz 10 folgt der 38-jährige Albrecht Pallas, der sich in den letzten Jahren als Sprecher für Inneres, Wohnungsbau und Stadtentwicklung einen Namen machte. Er tritt erneut im Dresdner Süden an (Wahlkreis 43) und konnte 78,48 Prozent der Delegierten von sich überzeugen. Dritte aussichtsreiche Dresdner Kandidatin auf Listenplatz 15 ist die 25-jährige Sophie Koch, Vorsitzende der Dresdner Jusos und zugleich auch Jugendkandidatin der Jusos Sachsen. Sie übernimmt den Wahlkreis der jetzigen Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange im Dresdner Westen (Wahlkreis 46) und erhielt 70,89 Prozent der Stimmen.
Derzeit ist die SPD mit 18 Abgeordneten im Sächsischen Landtag vertreten.
Die weiteren Dresdner Kandidierenden Kristin Sturm (Wahlkreis 42, Loschwitz-Leuben), Emiliano Chaimite (Wahlkreis 41, Neustadt-Nord) und Christian Kress (Wahlkreis 44, Blasewitz) folgen auf den Listenplätzen 28, 37 und 55. Vincent Drews (Wahlkreis 47, Pieschen) verzichtete auf eine Kandidatur auf der Landesliste. Der amtierende Dresdner Landtagsabgeordnete Harald Baumann-Hasske tritt diesmal im Landkreis Bautzen (Wahlkreis 56) an und erhielt auf der Landesliste Platz 17.
Der Dresdner SPD-Vorsitzende Richard Kaniewski blickt positiv auf die anstehende Landtagswahl:
„Wir wollen unser Dresdner Landtagswahlergebnis zum vierten Mal in Folge steigern. Ein überdurchschnittliches Ergebnis in Dresden ist ein wichtiger Beitrag zum SPD-Erfolg im ganzen Land. Die Regierungsbeteiligung der SPD hat Dresden an vielen Stellen geholfen. Der Freistaat unterstützt jetzt endlich wieder den sozialen Wohnungsbau und die Mittel für den ÖPNV wurden deutlich gesteigert. Aber auch der Bau von Schulen und Kitas in Dresden wird in den nächsten beiden Jahren vom Land mit der Rekordsumme von 106 Millionen Euro gefördert. Nicht zuletzt sorgen auch der massive Ausbau der Schulsozialarbeit und die Verdreifachung der Mittel für die Studentenwerke für mehr soziale Gerechtigkeit. Wir wollen dieses Land weiter gestalten und es nicht den Angstmachern und Populisten überlassen. Dafür hat die SPD ein überzeugendes Personalangebot vorgelegt.“
Bei der vergangenen Landtagswahl hatte die SPD in Dresden 13,7 Prozent der Zweitstimmen erhalten. Landesweit waren es 12,4 Prozent.