Zur Debatte um die Auswirkungen des Verkaufs der Dresdner WOBA 2006 erklärt Richard Kaniewski, Vorsitzender der SPD Dresden:

„Gutes Wohnen muss für alle bezahlbar sein. Deswegen hat die SPD sich im Jahr 2006  gegen den Verkauf der WOBA durch CDU, FDP und PDS (heutige Linke) gestellt. Der Verkauf und damit die Entschuldung erfolgte auf dem Rücken der Mieterinnen und Mieter, die heute noch dafür bezahlen. Herr Hilbert liegt deswegen falsch, wenn er behauptet, dass der Verkauf aller städtischen Wohnungen gut für die Stadt war. Das ist nach wie vor ein Skandal. Unser FDP-Oberbürgermeister muss sich die Frage gefallen lassen, ob ihm die Mieterinnen und Mieter egal sind. Zu viele Menschen leiden bis heute unter den Folgen des Totalverkaufs: steigende Mieten, weniger preiswerter Wohnraum, kompromissloses Gewinnstreben statt Orientierung an den Mieterinnen und Mietern seitens der neuen Eigentümer. Die SPD steht konsequent an der Seite der Wohnungsmieter. Deswegen werden wir zusammen mit der neuen Wohnungsgesellschaft bis 2024 mindestens 2500 neue kommunale Wohnungen bauen. Darüber hinaus werben wir um neue Investoren, denn das Wohnungsproblem kann aktuell nur im Mix aus städtischer Bautätigkeit, genossenschaftlichem Engagement und privatem Engagement gelingen. Dieser Kraftakt wäre nicht notwendig geworden, wäre die WOBA 2006 nicht verkauft worden.“