Am heutigen Montag beginnen die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2015. Auch in diesen Tagen wird es in Dresden und anderen deutschen Städten vermutlich wieder Aufmärsche gegen eine vermeintliche Überfremdung Deutschlands geben. Und auch dann werden sich diesen „Spaziergängern“ wieder Menschen entgegenstellen, die sich zu Vielfalt und Demokratie und einer bunten Gesellschaft bekennen. Sie zeigen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht zu Sachsen, nicht zu Deutschland gehören. Antidemokratischen Entwicklungen müssen wir uns mit aller Kraft gemeinsam entgegenstellen und aufklären. Neben einer langfristigen Finanzierung der wichtigen Arbeit von Initiativen und Organisationen bei ihrem Engagement gegen Rassismus und alle anderen Formen von Menschenfeindlichkeit, brauchen wir vor allem eine starke Zivilgesellschaft. Die Vorgänge in Tröglitz, wo ein ehrenamtlich tätiger Bürgermeister wegen rechtsextremer Anfeindungen und mangelnder Unterstützung, aus Angst um seine Familie von seinem Amt zurückgetreten ist, zeigen uns auf beklemmende Weise, wie wichtig eine funktionierende und wehrhafte Zivilgesellschaft für unsere Demokratie ist.
Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich:
„Noch nicht überall ist die Botschaft angekommen: Es gibt keinen Freibrief für Diskriminierungen! Aus keinem Grund und nirgendwo. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2015 sind eine gute Gelegenheit, um eine öffentliche Diskussion über die Werte unserer Gesellschaft zu führen.“
Weitere Hintergründe zu den Aktionswochen (16.-29.3.2015) auf http://www.internationale-
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