Sichtbar, vernetzt, entschlossen: Die Dresdner SPD-Landtagsabgeordnete Sophie Koch wurde heute vom Bundeskabinett zur neuen Queerbeauftragten der Bundesregierung berufen. Damit übernimmt sie künftig die bundespolitische Verantwortung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – ein Amt, das politisches Feingefühl, gesellschaftliche Verbundenheit und klare Haltung verlangt. Sophie Koch bringt all das mit.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen und starte mit Respekt und Entschlossenheit in meine neue Aufgabe“, so Sophie Koch. „Die Zeiten sind rau – umso mehr braucht es eine starke Stimme für Vielfalt.“
Eine Stimme aus Sachsen – für queere Menschen im ganzen Land
Sophie Koch weiß, wovon sie spricht. Als queere Frau aus dem ländlichen Raum Sachsens kennt sie die Herausforderungen, denen viele queere Menschen tagtäglich begegnen. Sichtbarkeit, Schutzräume, gesellschaftliche Teilhabe – all das ist keine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht abseits urbaner Zentren.
„Ich weiß, wie herausfordernd es ist, im ländlichen Raum sichtbar zu leben. Das wird ein Schwerpunkt meiner Arbeit sein.“
Ihre neue Rolle versteht sie als Anwältin der queeren Community im politischen Berlin. Dafür will sie die Verbindungen zur Zivilgesellschaft stärken, den Dialog suchen und Vertrauen aufbauen. „Ich will Menschen zusammenbringen und Brücken bauen – für echte Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.“ Trotz ihres neuen bundespolitischen Amtes wird Sophie Koch ihr Mandat im Sächsischen Landtag weiter mit voller Kraft ausüben: „Ich bleibe Sachsen treu – meine regionale Verankerung ist mir wichtig.“
Politisch engagiert, gesellschaftlich vernetzt
Sophie Koch ist 31 Jahre alt, geboren 1993 in Rodewisch im Vogtland. Sie lebt seit vielen Jahren in Dresden und ist seit 2024 Landtagsabgeordnete. Ihren Weg in die Politik fand sie früh über den LandesSchülerRat Sachsen. Sie war u.a. Vorsitzende der Jusos Dresden und Jusos Sachsen, ist heute stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Sachsen sowie Vorsitzende der SPD Frauen Dresden. Beruflich war sie zuletzt Bildungsreferentin im Queeren Netzwerk Sachsen – eine Erfahrung, die sie politisch und persönlich geprägt hat. Im Sächsischen Landtag ist sie queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und engagiert sich außerdem u.a. in den Bereichen Gleichstellung, Jugend, Europa, Justizvollzug und den Blaulichtbereich.
Für Vielfalt, Sichtbarkeit und gleiche Rechte
Sophie Koch bringt nicht nur politische Erfahrung, sondern auch ein breites gesellschaftliches Engagement mit. Sie ist Helferin im Katastrophenschutz bei den Johannitern, engagiert sich im Vorstand des NDC Sachsen und ist Beisitzerin im Landesfrauenrat Sachsen.
Ehrenamt mit bundespolitischer Strahlkraft
Die Queerbeauftragte arbeitet ehrenamtlich und ist im Bundesfamilienministerium von Karin Prien angesiedelt. Die Funktion steht für Sichtbarkeit, Interessenvertretung und politische Impulse – nach innen wie nach außen. Mit Sophie Koch übernimmt erstmals eine ostdeutsche, offen queere Abgeordnete diese Aufgabe. Ein starkes Zeichen für mehr Teilhabe. Auch aus der eigenen Fraktion kommt Unterstützung. Henning Homann, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, betont: „Pünktlich zum Pride Month bekommt Deutschland eine neue Queerbeauftragte – und wir sind stolz, dass sie aus unserer Fraktion kommt. Sophie bringt alles mit, was dieses Amt braucht: Erfahrung, Haltung und Nähe zur Community. Ich bin überzeugt: Sie wird der queeren Community eine starke, verlässliche Stimme in Berlin geben.“
Foto: Daniel Meißner