Geschlechtliche Vielfalt hat in Dresden eine lange Tradition

Die feierliche Einweihung der Lili-Elbe-Straße am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit kommentieren die Co-Vorsitzenden der SPD Dresden, Rasha Nasr (MdB) und Albrecht Pallas (MdL):

Rasha Nasr: „Die Einweihung der Lili-Elbe-Straße verdeutlicht, dass geschlechtliche Vielfalt eine lange Tradition hat, auch bei uns in Dresden. Konservative und Rechte liegen falsch, wenn sie nahelegen, geschlechtliche Vielfalt sei eine Modeerscheinung, die es früher nicht gegeben habe. Das zeigen Pionier:innen wie Lili Elbe. Genauso wie Pionier:innen in anderen Gebieten gehört auch Lili Elbe im öffentlichen Raum gewürdigt.

Mit dem Selbstbestimmungsgesetz, dessen Regierungsentwurf kürzlich vorgestellt wurde, werden wir als Ampel-Regierung nun dafür sorgen, dass trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen nicht länger durch das Transsexuellengesetz diskriminiert werden.“

Albrecht Pallas: „Für die Diskriminierung von queeren Mitmenschen gibt es keine Rechtfertigung. Leider sind sie in dennoch weiterhin tagtäglich Anfeindungen ausgesetzt. Ob nun die queerfeindliche Schulkampagne der AfD oder der körperliche Angriff gegen Teilnehmende des CSD in Dresden im letzten Jahr: Wir sind immer noch auf einem weiten Weg, bis sich auch in Dresden alle Menschen wirklich sicher fühlen können. Das zu bewerkstelligen ist aber nicht nur eine Aufgabe der Politik, sondern auch der gesamten Zivilgesellschaft. „Nichts dagegen haben“ reicht nicht. Umso dankbarer bin ich den Aktiven, die seit vielen Jahren den IDAHOBIT und andere Veranstaltungen organisieren, um der Stigmatisierung queerer Menschen in unserer Stadt etwas entgegenzusetzen.“

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