Pallas: Ankauf von Vonovia-Wohnungen ist eine vertane Chance – Ankündigungsbürgermeister Hilbert präsentiert Luftnummer

Das durch die Stadt Dresden verkündete Verhandlungsergebnis zum Rückkauf von Wohnungen aus dem Bestand der Vonovia kommentiert Albrecht Pallas, Co-Vorsitzender der SPD Dresden und wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:

„Dirk Hilbert zeigt sich mit diesem Verhandlungsergebnis erneut als Ankündigungsbürgermeister und präsentiert eine reine Luftnummer. Nach seinen vollmundigen Ankündigungen haben die Dresdner:innen erwartet, dass mindestens 3000 Wohnungen in den kommunalen Bestand zurückgehen. Als SPD fordern wir sogar, dass alle der 6000 angebotenen Wohnungen von der Stadt gekauft werden sollen. Jetzt sind es nur noch knapp 1200. Das ist zwar ein kleiner Schritt zu mehr kommunalem Einfluss auf den Wohnungsmarkt. Aber ich stelle einmal mehr fest, dass Dirk Hilbert bei dem Thema als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet ist.“

 

 

Pallas ergänzt:

„Der Dresdner Wohnungsmarkt ist seit Jahren angespannt. Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen, insbesondere Familien, Rentner:innen, Auszubildende oder Student:innen finden immer weniger angemessenen und bezahlbaren Wohnraum. Die Situation wird sich durch den erwartbaren Zuzug in Folge von Unternehmensansiedlungen weiter verschärfen. Um die Situation für Dresdner Mieter:innen zu entspannen, müssen wir schnell und wirkungsvoll alle Instrumente nutzen, die uns zur Verfügung stehen.“

Pallas abschließend:

„Wir müssen dazu den Bau von bezahlbaren kommunalen Wohnungen wieder ankurbeln. Im Land arbeiten wir gerade daran, die Förderung für Neubau und Sanierung von Wohnungen auszubauen. Doch das reicht noch nicht. Die Stadt muss den sozialen Wohnungsbau und vor allem die WiD mit einem kommunalen Förderprogramm stützen. Wir brauchen eine Ansiedlungsstrategie, bei der auch die zügige Entwicklung von neuen Wohnungsbauflächen fester Bestandteil ist. Bei jedem größeren Quartier, das in unserer Stadt entstehen wird, müssen konsequent gemeinwohlorientierte Unternehmen, wie die WiD oder die Dresdner Genossenschaften eingebunden werden.”

Zum Hintergrund:

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