Wie können Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit bekämpft werden – und was braucht es dafür von Stadt und Land?
Diesen Fragen gehen Sophie Koch (Mitglied des Sächsischen Landtages, SPD-Fraktion), Albrecht Pallas (Mitglied des Sächsischen Landtages, SPD-Fraktion und Co-Vorsitzender der SPD Dresden) und Julia Hartl (SPD-Stadträtin für die Neustadt) am heutigen Mittwoch, den 5. November 2025 ab 17 Uhr, bei einem Spaziergang durch die Dresdner Neustadt nach.
Gemeinsam mit Streetworker:innen von SAFE Dresden und Vertreter:innen der Suppenküche Neustadt verschaffen sie sich einen unmittelbaren Eindruck von der Situation obdach- und wohnungsloser Menschen im Stadtteil.
Laut Dresdner Stadtverwaltung sind aktuell 425 Menschen in der Landeshauptstadt offiziell wohnungslos – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023, als es 343 waren. Und das sind nur die registrierten Zahlen: Die Dunkelziffer und die verdeckte Wohnungslosigkeit liegen deutlich höher.
Sophie Koch betont: „Von Obdachlosigkeit betroffene Menschen sind besonders verletzlich – Wir müssen genau hinschauen, wo Schutz fehlt, und dafür sorgen, dass Hilfsangebote erreichbar und verlässlich sind.“
Albrecht Pallas erklärt: „Wohnungslosigkeit ist kein Phänomen einzelner Stadtteile, sondern betrifft ganz Dresden. Wir brauchen eine starke soziale Infrastruktur in allen Stadtteilen, damit niemand durchs Raster fällt – und gleichzeitig ausreichend bezahlbaren Wohnraum, um Notlagen dauerhaft zu verhindern.“
Julia Hartl: „Soziale Arbeit wie die Straßensozialarbeit von SAFE Dresden und die Suppenküche Neustadt sind unverzichtbar, hier darf nicht gespart werden. Auch die kirchlichen Nachtcafés, die in den vergangenen Jahren oft an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen sind, müssten unbedingt gesichert werden.”