Bundesgartenschau 2033 in der Landeshauptstadt Dresden – Stadtbezirksbeirat Plauen beschließt wichtigen Ergänzungsantrag der SPD für Vereins- und Freizeitsport im Südpark

Anne Holowenko/ Albrecht Pallas: Chancen der BUGA für die ganze Stadt nutzen – Nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung für alle Dresdnerinnen und Dresdner

Die Entscheidung zur Bewerbung Dresdens um die Bundesgartenschau (BUGA) 2033 befindet sich auf der Ziellinie. Die Machbarkeitsstudie der Stadt steht bereits seit Sommer, der Stadtrat muss nun am 14. Dezember endgültig über die Bewerbung entscheiden. In der vergangenen Woche hat der Stadtbezirksbeirat in Dresden-Plauen einen wichtigen Ergänzungsantrag der SPD für den Vereins- und Freizeitsport im Südpark beschlossen, der auch vom Bauausschuss übernommen wurde.

Wir haben als SPD beantragt, dass die dringend benötigte und im Bebauungsplan Nr. 40 bereits beschlossene Sportfläche im Südpark deutlich vor Beginn der BUGA 2033 realisiert wird. Andernfalls droht bei der lang erwarteten Umsetzung des Sportplatzes erheblicher Zeitverzug. Der kostenlose und unkomplizierte Zugang zur bis dahin fertiggestellten Sportfläche soll während der Arbeiten zur Realisierung des Kernareals Südpark, sowie zur Bundesgartenschau selbst, uneingeschränkt gewährleistet sein. Seit Jahrzehnten gibt es im Dresdner Süden zu wenige Sportflächen. Es wird Zeit, dass hier etwas passiert.“, betont SPD-Stadträtin Anne Holowenko. Dies sei mitentscheidend dafür, dass die BUGA eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Gleichzeitig sei die BUGA eine riesige Chance, dass Dresden beim Thema nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung endlich vorankommt. 

Der Co-Vorsitzende der SPD Dresden, Albrecht Pallas, sieht jetzt die Stadtspitze in der Verantwortung, hierfür zeitnah eine umfassende Planung vorzulegen: „Die BUGA muss ein Gemeinschaftsprojekt für die ganze Stadtgesellschaft werden. Es braucht daher weiterhin transparente und umfassende Beteiligungsmöglichkeiten, damit das BUGA-Konzept eng an den Bedürfnissen der Menschen in Dresden ausgerichtet wird und auch langfristig Verwendung findet. Sinnvoll wären beispielsweise günstige Tarife oder Dauerkarten für Anwohner:innen, Barrierefreiheit sowie eine gute Integration der BUGA in das Stadtbild.“

Holowenko ergänzt den Vorschlag eines nachhaltigen Verkehrskonzepts: „Durch die Einführung zusätzlicher MOBI-Punkte und einer engeren Taktung des öffentlichen Nahverkehrs lässt sich die erwartbare höhere Auslastung in Bussen und Bahnen bedarfsgerecht steuern. Im Gegenzug könnte man den Verzicht auf teure Shuttle-Busse prüfen.“

Holowenko und Pallas abschließend: „Die BUGA ist eine riesige Chance für Dresden und das Umland. Bei aller Euphorie müssen wir achtsam bleiben und sollten auch die gescheiterte Bewerbung Dresdens als Kulturhauptstadt im Hinterkopf behalten. Es besteht die Gefahr, sich im Klein-Klein zu verlieren. Deshalb braucht es von Anfang klare Zuständigkeiten und dafür insbesondere die frühzeitige Gründung einer Betreibergesellschaft mit klar geregelten Kompetenzen.“ Die Stadtspitze müsse bei der weiteren Planung Prioritäten setzen und den Kurs gezielt auf eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung ausrichten.

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